Die Produktivität der Entwickler ist der Motor für die Softwareentwicklung. Sie umfasst die Fähigkeit eines Teams, durchgängig hochwertigen Code zu liefern, der den Geschäftszielen entspricht, und geht weit über das bloße Zählen der produzierten Codezeilen hinaus. Echte Produktivität umfasst den gesamten Lebenszyklus der Entwicklung, einschließlich Design, Tests, Debugging, Zusammenarbeit und Wissensaustausch. Ein produktiver Entwickler ist in der Lage, diese Arbeitsabläufe reibungslos zu steuern, Hindernisse zu minimieren und Ergebnisse zu messen, die die Lieferung vorantreiben.

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Die Messung der Entwicklerproduktivität ist entscheidend, um zu verstehen, wie effizient Ihre Entwicklungsressourcen genutzt werden. Für Unternehmen, die in digitale Innovationen investieren, ist das Messen und Optimieren der Entwicklerproduktivität nicht nur ein Nice-to-have, sondern ein Muss. Geringe Produktivität führt zu verspäteten Veröffentlichungen, aufgeblähten Budgets, steigenden technischen Schulden und verpassten Marktchancen.

Die Aufrechterhaltung eines produktiven Softwareentwicklungsteams während des gesamten Lebenszyklus kann jedoch eine Herausforderung sein. Faktoren wie Kontextwechsel, ineffiziente Arbeitsabläufe und unklare Projektziele können zu Verlangsamungen führen und den Fortschritt verzögern. Erschwerend kommt hinzu, dass die genaue Messung der Entwicklerproduktivität und die Gewährleistung, dass diese Messungen zu verwertbaren Erkenntnissen führen, ein Rätsel für sich sind.

Um die Produktivität von Entwicklern wirklich zu optimieren, ist ein ganzheitlicher, datengesteuerter Ansatz erforderlich. Dazu gehört die Implementierung umfassender Leistungsmetriken für Softwareentwickler, die sowohl Output- als auch Qualitätssignale für alle Aktivitäten im Lebenszyklus der Softwareentwicklung erfassen. Das bedeutet, dass Faktoren auf Teamebene wie Kultur, Prozesse und Werkzeuge sowie individuelle Elemente wie Fähigkeiten und Motivationen, die die Produktivität beeinflussen, untersucht werden. Nur mit dieser umfassenden, vielschichtigen Sichtweise können Unternehmen die Engpässe und Ineffizienzen ausfindig machen, die ihre Teams daran hindern, optimale Produktivität zu erreichen.

Dieser Artikel führt Sie durch die Feinheiten der Optimierung von Zeit und Ressourcen Ihres Entwicklungsteams. Wir werden verschiedene Arten von Metriken zur Verfolgung des Fortschritts untersuchen, die Ursachen für eine niedrige Entwicklerproduktivität ergründen und Sie mit umsetzbaren Strategien ausstatten, damit Ihr Team weiterhin auf allen Zylindern läuft. Am Ende dieses Leitfadens werden Sie ein besseres Verständnis dafür haben, wie Sie die Produktivität von Entwicklern in Ihrem Unternehmen effektiv messen und verbessern können.

Arten von Produktivitätsmetriken für Softwareentwickler

Die Messung der Produktivität von Softwareentwicklern ist eine wichtige Methode, um zu verstehen, wie effizient und effektiv Entwicklungsteams arbeiten. Um einen umfassenden Überblick über die Produktivität zu erhalten, ist es wichtig, sowohl quantitative als auch qualitative Kennzahlen zu berücksichtigen.

Quantitative Metriken bieten eine datengestützte Perspektive, die sich auf Zahlen und Fakten stützt, um ein klares Bild der Leistung zu zeichnen. Qualitative Kennzahlen hingegen gehen tiefer und erfassen die immateriellen Aspekte der Entwicklererfahrung, die sich auf die Produktivität auswirken. Jeder Typ bietet einzigartige Einblicke in den Softwareentwicklungsprozess und hilft Unternehmen, ihre Stärken zu erkennen, Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die Entwicklungsaktivitäten auf strategische Ziele auszurichten.

Quantitative Metriken für Entwickler

Metrics Table
Metrics Table

DORA

Die DORA-Metriken, die vom DevOps Research and Assessment (DORA)-Team entwickelt wurden, sind eine Reihe von vier wichtigen Leistungsindikatoren, die Aufschluss über die Effektivität von Softwareentwicklungsteams geben. Diese Metriken sind weithin anerkannt für ihre Fähigkeit, die Leistung der Softwarebereitstellung und damit auch die Produktivität der Entwickler zu messen und vorherzusagen.

Hier finden Sie eine Aufschlüsselung der DORA-Kennzahlen:

  • Vorlaufzeit für Änderungen: Diese Kennzahl misst die Effizienz der Lieferpipeline. Es verfolgt die Zeit, die eine Änderung (z.B. eine Code-Commit) benötigt, um von der Entwicklung bis zum Einsatz in der Produktion zu gelangen.
  • Häufigkeit der Bereitstellung: Hier wird gemessen, wie oft Änderungen in die Produktion eingespielt werden. Häufige Einsätze können auf einen agilen und reaktionsschnellen Entwicklungsprozess hindeuten.
  • Fehlerquote ändern: Dies bezieht sich auf den Prozentsatz der Einsätze, die zu Fehlern führen, die eine Behebung erfordern. Eine niedrigere Fehlerquote deutet auf einen zuverlässigeren Softwareentwicklungsprozess mit qualitativ hochwertigerem Code hin.
  • Mittlere Zeit bis zur Wiederherstellung (MTTR): Damit wird die Zeit gemessen, die benötigt wird, um sich von Zwischenfällen oder Defekten in der Produktion zu erholen. Eine schnellere Wiederherstellungszeit deutet auf ein widerstandsfähigeres System mit weniger Ausfallzeiten hin.

Die DORA-Metriken liefern quantitative Messwerte, die direkt mit der Leistung und Produktivität der Softwareentwicklung korrelieren. Spitzenteams zeichnen sich in allen vier Bereichen aus: Sie stellen mehrmals täglich bereit, haben eine Vorlaufzeit von weniger als einer Stunde, eine durchschnittliche Wiederherstellungszeit von weniger als einer Stunde und eine Fehlerquote bei Änderungen von 0-15%.

Durch die Verfolgung und Optimierung dieser Metriken können Entwicklungsteams ihre Produktivitätsniveaus mit denen von bewährten Leistungsträgern vergleichen. Verbesserungen bei der Einsatzhäufigkeit und den Vorlaufzeiten bedeuten schnellere Feedback-Zyklen und eine kontinuierliche Wertschöpfung. Die Verringerung der MTTR und der Fehlerquote bei Änderungen deutet auf eine höhere Codequalität, zuverlässigere Systeme und weniger Burnout durch ungeplante Arbeit hin.

Die DORA-Metriken sind zwar nicht die einzige Produktivitätsmessung, aber sie bilden einen evidenzbasierten Rahmen für die Bewertung und Steigerung der Leistung. Teams, die Praktiken und kulturelle Veränderungen einführen, um alle vier Kennzahlen zu verbessern, verzeichnen in der Regel erhebliche Steigerungen bei der Gesamteffizienz, der Qualität und der Bereitstellung von Geschäftswerten.

RAUM

Im Gegensatz zu den DORA-Metriken, die sich auf die Team- und Organisationsebene konzentrieren, verfolgt SPACE einen entwicklerzentrierten Ansatz zur Messung der Softwareproduktivität. Das SPACE-Rahmenwerk konzentriert sich auf die Quantifizierung der Effizienz und des Outputs der einzelnen Entwickler über mehrere Dimensionen hinweg.

SPACE wurde von GitHub und Microsoft Research entwickelt und ist ein Akronym für fünf Schlüsseldimensionen, die beeinflussen, wie effektiv Entwickler ihre Fähigkeiten und Zeit einsetzen.

Hier finden Sie einen kurzen Überblick über die einzelnen Metriken:

  • Zufriedenheit und Wohlbefinden: Diese Metrik konzentriert sich auf die Zufriedenheit und Motivation der Entwickler. Faktoren wie Arbeitszufriedenheit, Arbeitsmoral und Work-Life-Balance wirken sich auf den Geisteszustand und die Einstellung eines Entwicklers aus. Hohe Zufriedenheit korreliert mit höherer Produktivität und Qualität der Arbeit.
  • Leistung: Diese Dimension quantifiziert den greifbaren Output und die Effektivität eines Entwicklers. Dabei werden Faktoren wie Codequalität, Einhaltung von Fristen und Fehlerbehebungsraten berücksichtigt.
  • Aktivität: Diese Kennzahl erfasst den Umfang und die Art der Aktivitäten, die Entwickler täglich durchführen. Dazu gehört auch die Zeit, die Sie mit Codierung, Fehlersuche, Zusammenarbeit und der Teilnahme an Meetings verbringen. Die Analyse des Aktivitätsniveaus hilft bei der Ermittlung von Engpässen und verbesserungswürdigen Bereichen.
  • Kommunikation und Kollaboration: Effektive Kommunikation und Zusammenarbeit sind entscheidend für die Produktivität der Entwickler. Diese Kennzahl bewertet, wie gut Entwickler Informationen austauschen, zusammenarbeiten, Probleme lösen und Engpässe kommunizieren, die den Arbeitsablauf stören könnten.
  • Effizienz und Flow: Diese Dimension konzentriert sich darauf, wie effizient Entwickler ihre Zeit und Ressourcen nutzen, um einen Zustand konzentrierter Produktivität (Flow) zu erreichen. Dabei werden Faktoren wie Unterbrechungen, Kontextwechsel und die Verfügbarkeit der erforderlichen Tools berücksichtigt.

Durch die Kombination von Daten aus allen fünf SPACE-Kategorien erhalten Entwicklungsleiter einen umfassenden Einblick in alle Aspekte des Arbeitstages eines Entwicklers, die die Produktivität auf individueller Ebene fördern oder bremsen. Dies wirft ein Licht auf persönliche Blocker, ineffiziente Prozesse und andere Lecks in der Produktivitätspipeline eines Entwicklers.

Die SPACE-Metriken ergänzen die übergeordneten Produktivitätssignale, indem sie die Erfahrungen und das Verhalten der einzelnen Entwickler mit den Gesamtergebnissen und Leistungskennzahlen des Teams verknüpfen. Diese granulare Ansicht kann dazu beitragen, bestimmte Prozesse, Tools und Arbeitsabläufe für maximale Effizienz zu optimieren. Außerdem können Manager das Produktivitäts-Coaching auf der Grundlage der Stärken und verbesserungswürdigen Bereiche jedes einzelnen Entwicklers personalisieren.

Flow-Metriken

Flow Metrics, die von Dr. Mik Kersten, CTO von Planview, in seinem Bestseller Project to Product eingeführt und in das Scaled Agile Framework® (SAFe) integriert wurden, bieten ein einzigartiges Objektiv für die Messung der Entwicklerproduktivität, indem sie sich auf den Wertstrom konzentrieren - die gesamte Reise eines Features oder einer Fehlerbehebung von der Konzeption bis zur Auslieferung. Diese Metriken sind Teil des Flow Framework®, das einen strukturierten Ansatz für das Wertstrommanagement bietet. Innerhalb dieses Rahmens wird die Arbeit in Merkmale, Fehler, Risiken und Schulden unterteilt, die zusammen als Flow Items bezeichnet werden.

Im Gegensatz zu DORA- (Lieferpipeline) oder SPACE- (Entwicklererfahrung) Metriken konzentrieren sich Flow Metrics auf die effiziente Bereitstellung von Geschäftswerten und geben Einblicke in Einschränkungen und Engpässe, die sich auf den reibungslosen Ablauf des Entwicklungsprozesses auswirken - ein wichtiger Faktor für die Gesamtproduktivität der Entwickler.

Im Folgenden finden Sie eine Aufschlüsselung der fünf wichtigsten Flow Metrics und wie sie die Produktivität von Softwareentwicklern messen:

  • Flussgeschwindigkeit®: Dieser Wert misst die Geschwindigkeit, mit der Flow Items abgeschlossen werden, und gibt einen Eindruck vom gesamten Entwicklungsdurchsatz. Eine hohe Flow Velocity weist auf ein produktives Team hin, das schnell Werte liefert.
  • Fluss-Effizienz®: Diese Kennzahl bewertet die Menge an Nacharbeit, ungeplanter Arbeit und Verzögerungen, die während der Entwicklung auftreten. Eine hohe Fließeffizienz bedeutet einen rationellen Prozess mit minimalem Abfall.
  • Flow Time: Hier wird die Gesamtzeit gemessen, die ein Flow Item (z.B. eine neue Funktion) von der Konzeption bis zur Bereitstellung benötigt. Eine niedrige Durchlaufzeit deutet auf einen schnellen und effizienten Entwicklungszyklus hin.
  • Flow Load®: Diese Metrik spiegelt den aktuellen Arbeitsrückstand wider - die Anzahl der Flow Items, die darauf warten, abgeschlossen zu werden. Die Verwaltung der Flusslast hilft, eine Überlastung der Entwickler zu verhindern und die Produktivität zu erhalten.
  • Flow-Verteilung®: Diese Metrik analysiert die Verteilung von Flow Items auf verschiedene Phasen (z.B. Entwicklung, Testen) und identifiziert potenzielle Engpässe, die den Fortschritt verlangsamen könnten.

Durch die Verfolgung von Flussmetriken können die Mitglieder des Entwicklungsteams wertvolle Einblicke in den gesamten Arbeitsfluss innerhalb Ihres Entwicklungsteams gewinnen. Eine hohe Flussgeschwindigkeit bei niedriger Flusseffizienz könnte zum Beispiel darauf hindeuten, dass ein Team Funktionen schnell herausbringt, aber später erhebliche Nacharbeit leisten muss. Umgekehrt könnte eine niedrige Flussgeschwindigkeit bei hoher Flusseffizienz darauf hinweisen, dass ein Team übermäßig vorsichtig ist oder in bestimmten Entwicklungsphasen mit Engpässen zu kämpfen hat.

Insgesamt korrelieren Flow Metrics direkt mit der Messung von Geschäftsergebnissen wie Umsatz, Qualität und Kosten. Diese Abstimmung zwischen Softwareentwicklung und Geschäftsstrategie hilft Unternehmen, den gesamten Entwicklungslebenszyklus zu optimieren, was letztlich zu einem produktiveren und effizienteren Team führt, das schneller Werte liefert.

Qualitative Metriken für Entwickler

Qualitative Metriken geben Einblick in die entscheidenden Soft Skills, die es Entwicklern ermöglichen, technische und organisatorische Komplexitäten zu bewältigen. Diese Attribute sind zwar schwer zu quantifizieren, aber sie unterscheiden Entwickler, die einfach nur Code schreiben können, von denen, die durch fundiertes Urteilsvermögen und solide Praktiken konsistent hochwirksame Arbeit abliefern können. Vor allem drei qualitative Metriken helfen bei der Messung der Entwicklerproduktivität:

  • Problemlösungsfähigkeiten: Dieses Kriterium bewertet die Fähigkeit eines Entwicklers, technische Herausforderungen zu identifizieren, zu analysieren und effektiv zu lösen. Es geht über die bloße Behebung von Fehlern hinaus und befasst sich mit dem Denkprozess des Entwicklers, seiner Kreativität und seiner Fähigkeit, die Ursache eines Problems zu verstehen und effektive Lösungen zu finden. Zu den positiven Indikatoren gehören die konsequente Bereitstellung gut durchdachter Lösungen, die proaktive Erkennung potenzieller Probleme und die klare Erläuterung technischer Konzepte. Umgekehrt deuten häufige Nacharbeiten aufgrund oberflächlicher Analysen, Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Fristen, weil man sich festgefahren hat, oder die starke Abhängigkeit von anderen bei der Fehlerbehebung auf Bereiche hin, die verbessert werden müssen.
  • Zusammenarbeit und Kommunikation: Diese Metrik bewertet, wie gut Entwickler zusammenarbeiten und effektiv kommunizieren. Eine starke Zusammenarbeit fördert den Wissensaustausch, reduziert doppelte Arbeit und sorgt dafür, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Zu den positiven Indikatoren gehören die aktive Teilnahme an Code-Reviews mit konstruktivem Feedback, die klare Kommunikation technischer Ideen an Teamkollegen und die Bereitschaft zu helfen und Wissen zu teilen. Umgekehrt deuten Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit, das Zögern, um Hilfe zu bitten, oder ein isolierter Arbeitsstil, bei dem Informationen und Code nicht ohne weiteres ausgetauscht werden, auf verbesserungswürdige Bereiche hin.
  • Eigenverantwortung und Initiative: Diese Metrik bewertet die Bereitschaft eines Entwicklers, Verantwortung für seine Arbeit zu übernehmen und über sich hinauszuwachsen. Eigenverantwortung fördert die Verantwortlichkeit und das Gefühl des Stolzes auf das gelieferte Produkt. Zu den positiven Indikatoren gehören das Ergreifen der Initiative zur Lösung von Problemen, die über die zugewiesenen Aufgaben hinausgehen, das proaktive Vorschlagen von Verbesserungen und die zusätzliche Anstrengung, um ein qualitativ hochwertiges Produkt zu gewährleisten. Umgekehrt deuten das Bedürfnis nach ständiger Anleitung, das Verlassen auf andere für zusätzliche Aufgaben oder ein mangelndes Interesse am großen Ganzen auf Bereiche hin, in denen die Eigenverantwortung eines Entwicklers gefördert werden kann.

Durch die Kombination quantitativer und qualitativer Metriken können Unternehmen ein ganzheitliches Verständnis der Entwicklerproduktivität gewinnen. Quantitative Daten liefern ein klares Bild der Vorgänge, während qualitative Erkenntnisse erklären, warum diese Muster auftreten und wie sie verbessert werden können. Zusammengenommen helfen diese Kennzahlen Technologieführern, fundierte Entscheidungen zu treffen, Prozesse zu optimieren und eine produktive und positive Arbeitsumgebung zu fördern.

Messung der Produktivität von Softwareentwicklern nach Organisationsebene

Die Produktivität kann auf verschiedenen Organisationsebenen gemessen werden, die jeweils eine andere Perspektive auf die Gesamteffektivität des Teams bieten. Hier finden Sie eine Aufschlüsselung der drei Stufen:

  1. Individuelle Ebene:

    Auf individueller Ebene misst die Produktivität den Output, die Effizienz und die effektive Nutzung von Zeit und Fähigkeiten eines Teammitglieds bei der Erledigung der zugewiesenen Aufgaben und dem Beitrag zu den Unternehmenszielen.

    Zu den Produktivitätskennzahlen auf dieser Ebene können gehören:

    • Quantitative Metriken: Geschriebene Codezeilen, Anzahl der behobenen Bugs, Fertigstellungsrate der zugewiesenen Aufgaben, für die Codierung aufgewendete Zeit gegenüber Meetings/Kontextwechsel.
    • Qualitative Metriken: Problemlösungskompetenz, Codequalität, Termintreue, Zusammenarbeit und Kommunikationsfähigkeit.
  2. Projekt-Ebene:

    Die Produktivität auf Projektebene misst die Effizienz, mit der ein bestimmtes Projekt termingerecht, innerhalb des Budgets und unter Einhaltung definierter Qualitätsstandards abgeschlossen wird. Er spiegelt die Effektivität des gesamten Projektteams wider, einschließlich der Entwickler, Designer und Projektmanager.

    Zu den Produktivitätskennzahlen auf dieser Ebene können gehören:

    • Quantitative Metriken: Geschwindigkeit (Umfang der in einem Sprint abgeschlossenen Arbeit), Projektabschlussrate, Markteinführungszeit, Nacharbeitsrate (Prozentsatz der Arbeit, die korrigiert werden muss).
    • Qualitative Metriken: Kommunikation und Zusammenarbeit im Team, Zufriedenheit der Stakeholder und Kunden mit den Projektergebnissen, Einhaltung des Projektumfangs und der Anforderungen.
  3. Team Level:

    Die Produktivität auf Teamebene bezieht sich auf den kollektiven Output und die Effizienz des Entwicklungsteams bei der Zusammenarbeit zur Erreichung gemeinsamer Ziele, die über die individuelle Leistung hinausgehen.

    Zu den Produktivitätskennzahlen auf dieser Ebene können gehören:

    • Quantitative Metriken: Team Code Churn (Verhältnis von gelöschtem Code zu hinzugefügtem Code), Einsatzhäufigkeit, Vorlaufzeit für Änderungen (Zeit von der Codeübergabe bis zum Einsatz), Defect-Escape-Rate (Prozentsatz der in der Produktion gefundenen Bugs).
    • Qualitative Metriken: Team-Moral, Team-Kommunikation und -Zusammenarbeit, Fähigkeit zur Anpassung an sich ändernde Prioritäten.

Es ist wichtig zu wissen, dass verschiedene Organisationen je nach ihren Zielen, ihrer Kultur und ihren Entwicklungsprozessen unterschiedliche Prioritäten setzen können oder bestimmte Kennzahlen verwenden. Eine wirksame Messung der Produktivität von Programmierern sollte eine Kombination von Metriken auf mehreren Ebenen umfassen, damit Unternehmen ein ganzheitliches Verständnis ihrer Softwareentwicklungskapazitäten gewinnen und Bereiche mit Verbesserungspotenzial identifizieren können.

6 Faktoren, die zu einer niedrigen Entwicklerproduktivität führen

Die Produktivität der Entwickler leidet, wenn Zeit und Mühe für nicht wertschöpfende Aktivitäten verschwendet werden. In diesem Zusammenhang bezieht sich Verschwendung auf jeden Prozess oder jede Aufgabe, die Ressourcen des Entwicklers verbraucht, ohne direkt einen sinnvollen Beitrag zu leisten. Die Beseitigung dieser Quellen von Verschwendung ist der Schlüssel zur Steigerung der Produktivität.

Hier sind sechs wichtige Formen der Verschwendung, die häufig die Produktivität von Entwicklern beeinträchtigen:

6 Sources of Waste
6 Sources of Waste
  1. Falsch ausgerichtete Arbeit

    Unklare Kommunikation und ein schlechtes Verständnis der Prioritäten führen zu falsch ausgerichteter Arbeit, bei der die Entwickler Aufgaben in Angriff nehmen, die nicht direkt zu den wichtigsten Zielen des Unternehmens beitragen. Dies führt zu einem Dominoeffekt, der die vorgelagerten Teams beim Warten auf Ergebnisse aufhält und die nachgelagerten Teams mit unkritischer Arbeit belastet. Um dies zu verhindern, setzen Sie Prioritäten für Aufgaben mit hoher Auswirkung, widmen Sie mehr Planung den Funktionen, die mit den strategischen Zielen übereinstimmen, und stellen Sie sicher, dass die Planungskapazität diese Ziele widerspiegelt. Indem Sie sich sowohl auf den Arbeitsfluss (Flow Load) als auch auf die Art der erledigten Arbeit (Flow Distribution) konzentrieren, können Sie verschwendete Arbeit vermeiden und die Produktivität der Entwickler steigern.

    Strategien zur Reduzierung dieser Art von Abfall:

    Um diese fehlgeleitete Arbeit zu bekämpfen, müssen Unternehmen strategische Ziele auf allen Ebenen klar definieren, kommunizieren und verankern. Die Förderung einer Kultur, in der diese Ziele die täglichen Aufgaben leiten, ist von entscheidender Bedeutung, und Tools wie Planview Roadmaps können dabei helfen, Roadmaps und Aufgaben regelmäßig an diesen Zielen auszurichten. Die Teams sollten die Möglichkeit haben, ihre Arbeit in Bezug auf die Prioritäten neu zu bewerten und den Schwerpunkt bei Bedarf zu verlagern.

    Ein flexibler Projektmanagement-Ansatz (unterstützt durch Tools wie Planview Viz) ermöglicht einen flexiblen Wechsel von Aufgaben mit geringerem Wert hin zu Arbeiten mit hoher Wirkung. Durch die Visualisierung ihrer Arbeitsabläufe (Flow Load and Distribution) in Bezug auf die Strategie können Unternehmen, die diese Tools verwenden, ihre Effizienz und die Produktivität ihrer Programmierer maximieren, indem sie die Aufgaben priorisieren und ausführen, die wirklich zum Erfolg führen.

  2. Zu viel Work-in-Progress

    Ein übermäßiger Arbeitsanfall (WIP) ist auf eine schlechte Übersicht über die aktuelle Arbeitslast (Flow Load) und deren Auswirkungen auf die Produktivität der Entwickler zurückzuführen. Ohne Tools zur Verwaltung von WIP werden Teams zum Opfer von Multitasking, unübersichtlichen Arbeitsabläufen und unerledigten Aufgaben. Ungekappter WIP, fehlende Prioritätssysteme und fehlende Strafen für die Überlastung von Entwicklern schaffen einen stillen Stressfaktor, da sich unerledigte Aufgaben anhäufen und die Projektfristen verstreichen. Die Unterschätzung der Aufgabenkomplexität heizt diesen Kreislauf weiter an und führt zu Überengagement und Produktionsengpässen.

    Strategien zur Reduzierung dieser Art von Abfall:

    Die Einführung von WIP-Limits ist zwar ein guter Anfang, aber für ein echtes WIP-Management müssen sie auf den historischen Output (Flow Velocity) der einzelnen Teams zugeschnitten werden. Agile Methoden mit ihren iterativen Zyklen und ständigen Feedback-Schleifen ermöglichen es den Teams, den WIP und die Prozesse im Handumdrehen anzupassen. Darüber hinaus optimieren die Praktiken des Wertstrommanagements (VSM) die Fähigkeit eines Teams, den WIP zu kontrollieren.

    Idealerweise sollte der WIP (Flow Load) das 1,5 -fache der Produktionsrate (Flow Velocity) eines Teams betragen, um eine Überlastung durch Multitasking zu vermeiden. Tools wie Planview Viz verbessern die Sichtbarkeit von Projekten und ermöglichen es den Teams, die Flusslast und Geschwindigkeit in Echtzeit zu verfolgen, Engpässe zu erkennen und die Arbeitslast anzupassen. Diese Transparenz fördert die Kommunikation, verringert das Burnout-Risiko und strafft die Entwicklungs- und Lieferkette.

  3. Nacharbeit

    In der Welt der Technik geht es bei der Nacharbeit nicht um iterative Verbesserungen, die durch Feedback angetrieben werden. Vielmehr handelt es sich um ein kostspieliges Produktivitätshindernis, das aus einem Wirrwarr von unklaren Anforderungen, einer isolierten Kommunikation zwischen den Teams, unzureichenden Testverfahren und nicht behobenen technischen Schulden resultiert. Die Kultur eines Unternehmens kann selbst zu verschwenderischen Praktiken beitragen, die die Produktivität verringern. Die Priorisierung der Einführung neuer Funktionen gegenüber der Qualität, eine isolierte Entwicklung mit eingeschränkter Zusammenarbeit und das Fehlen kontinuierlicher Integrationsverfahren können zu einer Umgebung führen, in der Verschwendung überhand nimmt.

    Strategien zur Reduzierung dieser Art von Abfall:

    Die Reduzierung übermäßiger Nacharbeit erfordert einen umfassenden Ansatz, um die Ursachen zu bekämpfen. Die Verbesserung der Klarheit der Anforderungen und der Kommunikation im Vorfeld minimiert die Fehler während der Entwicklung. Robuste Test- und Qualitätssicherungsmethoden helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen, bevor sie eskalieren. Regelmäßige Feedback-Schleifen erleichtern die frühzeitige Erkennung und Lösung. Tools wie Planview Viz bieten Einblicke in Arbeitsabläufe, Engpässe und die Verteilung von Arbeitstypen, so dass Teams den Prozentsatz der Nacharbeit verfolgen und fundierte Entscheidungen zur Rationalisierung von Prozessen treffen können.

    Durch den Einsatz solcher Funktionen können Unternehmen die Klarheit, Zusammenarbeit und Qualitätskontrolle in der gesamten Lieferkette verbessern. Dieser ganzheitliche Ansatz befasst sich mit den Hauptursachen für Nacharbeit und minimiert störende Rückverfolgungen, so dass die Entwickler ihre Produktivität auf den kontinuierlichen Fortschritt konzentrieren können, anstatt vergangene Arbeiten erneut zu überprüfen.

  4. Ungleichgewicht zwischen Nachfrage und Kapazität

    Eine der Hauptursachen für Verschwendung ist das Missverhältnis zwischen der Nachfrage nach Arbeit und der verfügbaren Kapazität, um diese zu bewältigen. Dies ist der Fall, wenn eine Stufe in einem vernetzten Arbeitsablauf zu schnell oder zu langsam für die nächste Stufe arbeitet (oft aufgrund von Überproduktion). Wenn zum Beispiel ein Team 10 Artikel produziert, das nächste Team aber nur 8 in dieser Periode verbrauchen kann, waren die überschüssigen 2 Artikel verschwendete Mühe. Dieses Ungleichgewicht führt mit der Zeit zu erheblichen Rückständen. Die Ursache dafür ist, dass Teams mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeiten, ohne die gegenseitigen Abhängigkeiten zu berücksichtigen. Die Maximierung der individuellen Teameffizienz bei gleichzeitiger Vernachlässigung der Auswirkungen auf andere Bereiche der Lieferkette führt zu einer unnötigen Diskrepanz zwischen Bedarf und Kapazität, die die Gesamtproduktivität einschränkt.

    Strategien zur Reduzierung dieser Art von Abfall:

    Unternehmen können ihre Abläufe rationalisieren, indem sie ihre Ressourcen durch Planung, Priorisierung und kontinuierliche Überwachung auf die Arbeitslast abstimmen. Plattformen wie Planview Viz bieten Flussmetriken, die Einblicke in Arbeitsabläufe und Produktionsraten bieten und so die Visualisierung von Prozessen, die Identifizierung von Engpässen und die Optimierung der Ressourcenzuweisung ermöglichen. Durch die Messung der Flow-Effizienz, also des Verhältnisses von aktiver Arbeit zu Wartezeit, versetzt Planview Viz die Teams in die Lage, Überproduktion zu erkennen und abzubauen, um letztlich die Nachfrage mit der Kapazität in Einklang zu bringen und so die Effizienz und Produktivität zu verbessern.

  5. Wiederholte und manuelle Anstrengung

    Die Entwicklung von Software umfasst häufig sich wiederholende Aufgaben wie manuelle Tests, Dateneingabe und Konfigurationen, die Routine sind, einen geringen Wert haben und aufgrund ihrer Vorhersehbarkeit automatisiert werden können. Diese Aufgaben stehlen wertvolle Zeit, die besser in innovative Aspekte wie die Entwicklung von Funktionen oder die Bewältigung komplexer technischer Herausforderungen im Zusammenhang mit strategischen Zielen investiert werden könnte. Durch die Automatisierung dieser alltäglichen Tätigkeiten können sich die Entwickler auf Aufgaben konzentrieren, die ihre besonderen Fähigkeiten nutzen und einen größeren Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leisten.

    Strategien zur Reduzierung dieser Art von Abfall:

    Die Bereitstellung von Software kann durch die Integration von Tools wie Planview Hub rationalisiert werden, um sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren und Daten nahtlos zwischen den Phasen zu übertragen. Dies reduziert den manuellen Aufwand, beschleunigt die Lieferung und minimiert Fehler. Darüber hinaus hilft VSM bei der Identifizierung von Verschwendungsbereichen, insbesondere bei der manuellen Arbeit, indem der gesamte Prozess visualisiert wird. Durch die Konzentration auf hochwertige Aktivitäten und die Verwendung von Flussmetriken wie Flusszeit und Flussgeschwindigkeit (überwacht durch Planview Viz) können Teams Engpässe erkennen und die Wirksamkeit von Verbesserungen messen. Dieser kombinierte Ansatz führt zu einem agileren und effizienteren Lieferprozess, der schnellere Reaktionszeiten und eine höhere Qualität der Software ermöglicht.

  6. Älterer und stornierter Aufwand

    Bei der Software-Entwicklung kann es aus verschiedenen Gründen zu Überalterung oder Abbruch der Arbeit kommen. Sich verschiebende Prioritäten können dazu führen, dass Aufgaben irrelevant werden, während eine schlechte Planung dazu führt, dass Aufgaben unklar sind und keine Prioritäten gesetzt werden. Unternehmen, denen es schwer fällt, die Arbeit in überschaubare Teile aufzuteilen, beginnen oft neue Projekte, bevor sie alte abschließen, was dazu führt, dass die Arbeit ewig "in Arbeit" ist. Darüber hinaus können Missverständnisse und Unflexibilität dazu führen, dass Arbeit aufgegeben wird oder vor der Fertigstellung veraltet ist, weil man sich nicht an neue Informationen oder Feedback anpassen kann. Diese Probleme müssen unbedingt angegangen werden, um die Auswirkungen von vergeudetem Aufwand auf die Ressourcen und den Zeitplan des Projekts zu minimieren.

    Strategien zur Reduzierung dieser Art von Abfall:

    Um die Verschwendung durch abgebrochene und veraltete Arbeiten in der Softwareentwicklung zu minimieren, ist ein mehrgleisiger Ansatz entscheidend. Erstens erhöht die Vereinfachung von Arbeitseinheiten in kleinere, leichter zu bewältigende Aufgaben die Erledigungsquote, bevor neue Initiativen Priorität erhalten. Darüber hinaus ist es wichtig, einen formellen Planungsprozess einzuführen, der neue Arbeiten einschränkt, während bestehende Projekte noch laufen.

    Flow Metrics bietet Echtzeiteinblicke in den Zustand der Softwarebereitstellung und weist auf Probleme wie Vorlaufzeiten und ins Stocken geratene Arbeiten hin, so dass Sie proaktiv eingreifen können. Die Integration der gesamten Softwareentwicklungs-Toolchain mit einer Lösung wie Planview Hub sorgt außerdem für einen nahtlosen Informationsfluss und koordinierte Arbeitsschritte. Dieser kombinierte Ansatz fördert eine rationalisierte Entwicklungsumgebung, die Verschwendung minimiert, Entwicklungskapazitäten maximiert und letztendlich wertvolle Software effizienter liefert.

Wie Sie die Produktivität von Entwicklern verbessern können

Die Steigerung der Produktivität von Entwicklern ist der Schlüssel zu einer schnelleren Bereitstellung von Software und qualitativ hochwertigeren Ergebnissen. Das Erreichen von Verbesserungen ist ein vielschichtiger Prozess, der durch die Identifizierung und Beseitigung von Verschwendung, die die Entwicklung verlangsamt, erheblich verbessert werden kann. Die Messung der Menge und der Kosten dieser Verschwendung liefert wertvolle Erkenntnisse für die Rationalisierung von Prozessen und die Maximierung der Wirkung auf Entwickler.

Um dies zu erleichtern, hat Planview den Software Development Waste Calculator entwickelt, ein leistungsstarkes Tool, das einen maßgeschneiderten Bericht liefert, der mit den Daten der Branche verglichen wird. Diese umfassende Bewertung stützt sich auf Planviews Expertenanalyse von über 6400 Wertströmen und Milliarden von Artefakten aus 49 führenden Unternehmen. Es zeigt spezifische Optimierungsbereiche innerhalb Ihres Wertstroms auf, zusammen mit umsetzbaren Empfehlungen zur Beseitigung von Verschwendung, zur Rationalisierung von Arbeitsabläufen und zur Steigerung der Effizienz.

Indem Sie Ihre Leistung mit den Besten der Branche vergleichen, gewinnen Sie wertvolle Erkenntnisse darüber, wie Ihre Prozesse im Vergleich abschneiden und wo Sie sich verbessern können, um ein erstklassiges Leistungsniveau zu erreichen. Dieses Benchmarking hilft bei der Festlegung realistischer, datengestützter Ziele und bei der Umsetzung bewährter Verfahren, die sich in der gesamten Branche bewährt haben.

Machen Sie den ersten Schritt hin zu einem produktiveren und effizienteren Entwicklungsteam, indem Sie den Software Development Waste Calculator noch heute ausprobieren.